JOTA/JOTI

Beim JOTA versuchen Amateurfunk-Stationen, bei denen auch etwa 500.000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind, miteinander weltweit auf Kurzwelle in Kontakt zu treten. Das JOTA dauert von Samstag 00:00 Uhr bis Sonntag 24:00 Uhr LT und findet weltweit jährlich immer am dritten Oktoberwochenende statt. Die Funkverbindungen werden sowohl mit Sprechfunk, als auch mit Morsezeichen hergestellt, seltener auch mit Bild-, Text- oder Computerdatenübertragung. Zumeist ist der Funkamateur selbst auch Pfadfinder oder war früher bei den Pfadfindern.

Es gibt an diesem Wochenende auch die Möglichkeit, als Pfadfinder an unseren Clubstationen Verbindungen mit anderen Pfadfinder-Funk-Stationen zu machen. Beim JOTA gibt es für alle Pfadfinder die sogenannte Sprecherlaubnis! Das bedeutet, alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen können beim JOTA – obwohl sie keine Amateurfunk-Lizenz haben – im Beisein des Stations-Verantwortlichen Funkverbindungen (QSOs) mit anderen JOTA-Stationen (also Pfadfinder-Amateurfunk-Stationen) machen!

Die Funkverbindungen – bzw. bei Kurzwellenhörern (SWLs) die Hörberichte – werden mit einer sogenannten QSL-Karte bestätigt. Das ist eine Bestätigung für den Funkamateur für die getätigte Verbindung und kann mitunter aus exotischen Ländern kommen. Wenn dann sogar noch untereinander Pfadfinder-Amateurfunkstationen QSL-Karten austauschen, ist das schon etwas besonderes.

Die QSL-Karte ist das eigentliche Ziel – je seltener und entfernter das erreichte Land, umso interessanter ist natürlich die Funkverbindung und damit die QSL-Karte. Also seltene Inseln oder auch rare Länder wie z.B. der Vatikan sind besonders begehrt und führen bei Auftauchen solcher Stationen zu einem sogenannten „Pile-Up“, wo Tausende Stationen gleichzeitig versuchen, diese seltene Station zu kontaktieren. Man muss hier neben einer gut funktionierenden Funkstation auch eine gute Betriebstechnik haben, um diese seltenen Stationen auch arbeiten zu können.